Wann kann Osteopathie dem Pferd helfen?

  • Berührungsempfindlichkeiten z.B. im Rücken, Genick
  • Schiefe Schweif-, Hals- Kopfhaltung
  • Muskelverhärtungen, einseitiger Muskelaufbau
  • Schlagen mit dem Kopf / Schweif
  • Stellen / Biegen geht zu einer Seite schlechter
  • Vorwärts- und Abwärtsdehnen ist schwierig
  • Verhaltensveränderungen, Leistungsabfall
  • Taktunreinheiten, ungeklärte Lahmheiten
  • Verkürzte Tritte, Stolpern
  • Widersetzlichkeiten beim Aufsteigen / Reiten wie Buckeln, Steigen
  • Widersetzlichkeiten beim Satteln, Auftrensen, Putzen, Hufe auskratzen
  • Das Gebiss wird schlecht angenommen
  • Der Sattel rutscht immer auf eine Seite

 

Osteopathie - ein paar Hintergrundinformationen

Der osteopathische Diagnose- und Behandlungsansatz in der Humanmedizin wurde 1874 von dem Amerikaner Andrew Taylor Still (1828 – 1917) entwickelt und erstmals öffentlich gemacht.
Still ging davon aus, dass der Körper eine zur Selbstheilung fähige Funktionseinheit bildet.
Seine vier wesentlichen Grundannahmen waren:

  • Der Körper ist eine Funktionseinheit
  • Die Funktion bestimmt die Körperstruktur und umgekehrt
  • Die Rolle der Arterien ist essentiell
  • Der Körper besitzt die Fähigkeit zur Selbstregulation

Er erkannte, dass die verminderte Funktion innerer Organe in engem Zusammenhang mit Störungen im Bewegungsapparat (Muskeln, Bänder, Knochen und Gelenke) steht. Werden diese Störungen behoben, ist der Körper in der Lage innere Funktionsstörungen selber zu regulieren.

Pascal Evard († 2003)  und Dr. Dominique Giniaux (1944 - 2004) sind die Pioniere der Pferdeosteopathie.

Die Pferdeosteopathie ist eine rein manuelle Therapie, bei der der Therapeut nur mit seinen Händen arbeitet.

Ziel ist die Harmonisierung aller Körperfunktionen durch

  • maximale Beweglichkeit des Körpers
  • Freies Fließen aller Körperflüssigkeiten wie Blut, Lymphe, Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit
  • Optimale Funktion aller Organe


Die vier Grundsysteme der Osteopathie:

Parietale Osteopathie
Stellt die Basis der Osteopathie dar
Behandelt das Muskel-Skelett-System (Knochen, Gelenke, Muskeln, Faszien)

Fasziale Osteopathie
Behandelt das Muskel-Faszien-System
Schwerpunkte sind sanfte Gewebetechniken

Viszerale Osteopathie
Behandelt die inneren Organe
Schwerpunkt ist die Wiederherstellung der Organbeweglichkeit und der sie umhüllenden Faszien

Kraniosacrale Osteopathie
Behandelt in erster Linie die Schädelstrukturen (Schädelknochen und –Gelenke, Hirnhäute)
Ziel ist die Anregung und Harmonisierung des Liquorflusses (Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit)

Bei den von mir angewandten Diagnosen und Therapien handelt es sich um Verfahren der alternativen Veterinärmedizin, deren Wirksamkeit bisher wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen und anerkannt sind.