Stresspunkt 15 quer

Stresspunktmassage nach Jack Meagher

 

Hintergrund

Der 2005 im einundachtzigsten Lebensjahr verstorbene Jack M. Meagher wird als der Vater der Pferdesportmassage bezeichnet.
Seine ersten Erfahrungen machte der Amerikaner in der Humansportmassage.

Seine Theorie: Ein Muskel ist ein Muskel - egal ob beim menschlichen Sportler oder beim Sportpferd. Die Aufgabe der Muskulatur sind bei beiden dieselbe. (aus: Stresspunktmassage nach Jack Meagher von Claus Teslau, Verlag Müller Rüschlikon)

So kam seine Massagetechnik auch in die Sportpferdewelt und bekam durch die Erfolge dort viel Aufmerksamkeit und Anerkennung. Er betreute u.a. 1976 die amerikanische Reiter-Equipe bei den Olympischen Spielen.

Jo Ann Wilson, langjährige Mitarbeiterin von Jack Meagher, veranlasste 2001 eine Studie zum Nachweis der Wirksamkeit der Stresspunktmassage nach Jack Meagher.
Das Ergebnis wurde im Journal der American Massage Therapie Association veröffentlicht. Es konnte wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass seine Methode mit den Kriterien: direkter Druck - Querfriktion der Muskelfaser - rhythmischer Druck über den gesamten Muskel, das Ziel der Verbesserung der Beweglichkeit erfüllt.

Stresspunkt 13 quer

Theorie:

Jede Bewegung führt an definierter Stelle zu höchsten Belastungen.
Bei Überbeanspruchung kann es an dieser Stelle, die sich meistens im Bereich des Muskelursprungs bzw. -ansatzes befinden, zu gesundheitlichen Problemen kommen.
Oftmals ist der Muskelbauch verkrampft und damit der Muskel verkürzt. Dadurch erhöht sich der Zug auf die Sehnen und es kommt zu einer Mehr- und Fehlbelastung der Gelenke.

Jack Meagher hat 25 definierte Stellen, sogenannte Stresspunkte, festgelegt, die die Grundlage der Stresspunktmassage darstellen. Diese Punkte sind kleine Areale, oftmals nur daumengroß.
Im Laufe der Zeit sind noch einige Punkte dazugekommen, die aber nicht mehr von Jack Meagher festgelegt worden sind.

Stresspunkt 2 quer

Therapie:

  • Direkter Druck auf die definierte, schmerzhafte Stelle
  • Querfriktion (Massage quer zur Muskelfaser) des gesamten Muskelbauches
  • Sanfte Druckmassage auf den Muskelbauch
  • Dehnen des Muskels

Ziel:

  • Förderung der Durchblutung, um das Gewebe zu lösen und den Schlackestoffabtransport zu fördern
  • Lösen von Muskelverkrampfungen, um die optimale Bewegungsfreiheit wieder herzustellen
  • Erhalten und Förderung der Bewegungsfreiheit durch gezieltes Bewegungstraining

 

Bei den von mir angewandten Diagnosen und Therapien handelt es sich um Verfahren der alternativen Veterinärmedizin, deren Wirksamkeit bisher wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen und anerkannt sind.

Lasertherapie für Pferd und HundLaser Kopf gro web

Im therapeutischen Bereich werden sogenannte Low-Level-Laser (Niedrig-Energie-Laser) eingesetzt.

Der Laser gibt gerichtetes, gebündeltes Licht (im Rot- bzw. Infrarotbereich) in einer definierten Wellenlänge und in verschiedenen Frequenzen ab, durch die die physiologischen Prozesse der Zellen stimuliert werden können.

Im Humanbereich, besonders in der Sportmedizin, ist die Lasertherapie nicht mehr weg zu denken.

Auch in der Tiertherapie kommt der Laser immer mehr zum Einsatz. Besonders bewährt hat er sich in der OP-Nachsorge.

 

 

Die Lasertherapie kann folgende Wirkungsmechanismen haben:Laser Tarsalgelenk hoch web

  • Entzündungshemmend
  • Schmerzlindernd
  • Gewebsregenerativ
  • Durchblutungsfördernd

Einige Einsatzgebiete, wo die Lesertherapie eingesetzt werden kann:

  • OP-Nachsorge
  • Wundheilungsstörungen
  • Sehnenverletzungen, Sehnenentzündungen
  • Störfelder und Narben, Zahnherde
  • Schwellungen unterschiedlicher Ursachen
  • Blutergüsse
  • Muskelverspannungen
  • Muskelfaserrisse 
  • Schmerztherapie

Bei mir kommt eine Laserdusche mit 21 Lichtleitern zum Einsatz, die es ermöglichen das Laserlicht auch bei dichtem Fell direkt auf die Haut zu leiten. Dadurch wird eine direkte Wirkung ohne Streuverlust auf die Zelle erreicht.

Bei den von mir angewandten Diagnosen und Therapien handelt es sich um Verfahren der alternativen Veterinärmedizin, deren Wirksamkeit bisher wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen und anerkannt sind.

Blutegel Zahnop frisch angesetzt webBlutegel Zahnop vollgesogen zwei abgefallen webBlutegel Zahnop nach Behandlung web

Blutegeltherapie für Pferd und Hund

Der medizinische Blutegel (Hirudo medicinalis) wird oft gleichgesetzt mit einem schwarzen, glitschigen, ekeligen Wurm. Das ist er aber nicht. Bei genauer Betrachtung wird man feststellen, dass er farbig ist und eine bunte Zeichnung besitzt. Zudem ist er ein sehr eleganter Schwimmer.

Der Blutegel ist ein gutes Beispiel für das „Nehmen und Geben“ der Natur.

Der Egel bekommt von seinem Wirt (Tier oder Mensch), beim einmaligen Saugen Nahrung, die bis zu zwei Jahre ausreicht.
Dafür gibt er seinem Wirt einen Wirkstoffkomplex zurück, der unter Anderem gerinnungshemmend, entzündungshemmend, durchblutungsfördernd und schmerzlindernd wirken kann. Er sorgt also dafür, dass sein Wirt durch seinen Biß nicht erkrankt und unterstützt auch noch dessen Gesundheit.

Einige Wirkstoffe im Speichel (Saliva) des medizinischen Blutegels:

Hirudin ist ein Blutgerinnungshemmer, der auch als selektierter Wirkstoff beispielsweise in Salben gegen Blutergüsse Verwendung findet.

Calin ist ebenfalls ein Blutgerinnungshemmer und bewirkt das circa zwölf Stunden dauernde Nachbluten der Bissstelle. (sanfter Aderlass)

Die Wirkstoffkomposition der Saliva, die bis heute nicht komplett geklärt ist, wird durch weitere Substanzen wie etwa Faktor X a-Hemmer, LDTI und Egline abgerundet.

Wo kann der Blutegel helfen?

  • Gelenkentzündungen (Arthritis, Arthrosen)
  • Muskelverhärtungen (Myogelosen)
  • Erkrankungen des Sehnen- und Bänderapparates
  • Blutergüsse (Hämatome)
  • Hufrehe
  • Ekzeme
  • Wundheilungsstörungen, OP-Nachsorge
  • Nachbehandlung bei Knochenbrüchen

Ich verwende ausschließlich für medizinische Zwecke und als Arzneimittel zugelassene Blutegel.

Bei den von mir angewandten Diagnosen und Therapien handelt es sich um Verfahren der alternativen Veterinärmedizin, deren Wirksamkeit bisher wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen und anerkannt sind.

 

Wann kann Osteopathie dem Pferd helfen?

  • Berührungsempfindlichkeiten z.B. im Rücken, Genick
  • Schiefe Schweif-, Hals- Kopfhaltung
  • Muskelverhärtungen, einseitiger Muskelaufbau
  • Schlagen mit dem Kopf / Schweif
  • Stellen / Biegen geht zu einer Seite schlechter
  • Vorwärts- und Abwärtsdehnen ist schwierig
  • Verhaltensveränderungen, Leistungsabfall
  • Taktunreinheiten, ungeklärte Lahmheiten
  • Verkürzte Tritte, Stolpern
  • Widersetzlichkeiten beim Aufsteigen / Reiten wie Buckeln, Steigen
  • Widersetzlichkeiten beim Satteln, Auftrensen, Putzen, Hufe auskratzen
  • Das Gebiss wird schlecht angenommen
  • Der Sattel rutscht immer auf eine Seite

 

Osteopathie - ein paar Hintergrundinformationen

Der osteopathische Diagnose- und Behandlungsansatz in der Humanmedizin wurde 1874 von dem Amerikaner Andrew Taylor Still (1828 – 1917) entwickelt und erstmals öffentlich gemacht.
Still ging davon aus, dass der Körper eine zur Selbstheilung fähige Funktionseinheit bildet.
Seine vier wesentlichen Grundannahmen waren:

  • Der Körper ist eine Funktionseinheit
  • Die Funktion bestimmt die Körperstruktur und umgekehrt
  • Die Rolle der Arterien ist essentiell
  • Der Körper besitzt die Fähigkeit zur Selbstregulation

Er erkannte, dass die verminderte Funktion innerer Organe in engem Zusammenhang mit Störungen im Bewegungsapparat (Muskeln, Bänder, Knochen und Gelenke) steht. Werden diese Störungen behoben, ist der Körper in der Lage innere Funktionsstörungen selber zu regulieren.

Pascal Evard († 2003)  und Dr. Dominique Giniaux (1944 - 2004) sind die Pioniere der Pferdeosteopathie.

Die Pferdeosteopathie ist eine rein manuelle Therapie, bei der der Therapeut nur mit seinen Händen arbeitet.

Ziel ist die Harmonisierung aller Körperfunktionen durch

  • maximale Beweglichkeit des Körpers
  • Freies Fließen aller Körperflüssigkeiten wie Blut, Lymphe, Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit
  • Optimale Funktion aller Organe


Die vier Grundsysteme der Osteopathie:

Parietale Osteopathie
Stellt die Basis der Osteopathie dar
Behandelt das Muskel-Skelett-System (Knochen, Gelenke, Muskeln, Faszien)

Fasziale Osteopathie
Behandelt das Muskel-Faszien-System
Schwerpunkte sind sanfte Gewebetechniken

Viszerale Osteopathie
Behandelt die inneren Organe
Schwerpunkt ist die Wiederherstellung der Organbeweglichkeit und der sie umhüllenden Faszien

Kraniosacrale Osteopathie
Behandelt in erster Linie die Schädelstrukturen (Schädelknochen und –Gelenke, Hirnhäute)
Ziel ist die Anregung und Harmonisierung des Liquorflusses (Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit)

Bei den von mir angewandten Diagnosen und Therapien handelt es sich um Verfahren der alternativen Veterinärmedizin, deren Wirksamkeit bisher wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen und anerkannt sind.